Sie haben beschlossen, ein Haus zu bauen oder eine Eigentumswohnung zu erwerben. Nun stellt sich die Frage, wie das Vorhaben finanziell abzusichern ist.
Der finanzielle Aufwand ist normalerweise so hoch, dass das vorhandene Eigenkapital zur Deckung der Kosten nicht ausreicht – es besteht also in den meisten Fällen Bedarf an Fremdkapital.
Richtige Planung ist ein wichtiger Teil jeder Baufinanzierung. Die Finanzierung sollte individuell auf die Bedürfnisse des Bauherrn zugeschnitten sein.
Die Auswahl aus dem großen Angebot verschiedener Finanzierung ist nicht leicht, da man heute bei jeder Bank ein entsprechendes Darlehen bekommen kann und sogar Versicherungen entsprechende Angebote haben.
Hat man durch Bausparen einen Teil des Kapitals zusammengebracht, kann natürlich auch die Bausparkasse Rat erteilen, wo man zusätzliche Finanzierungsmöglichkeiten finden kann. Manche Bausparkassen erteilen unter Umständen auch dann ein Darlehen, wenn kein Bausparvertrag besteht.
Die wichtigste Voraussetzung für jedes Darlehen ist die Bonität des Darlehenempfängers. Seriöse Kreditinstitute werden vor der Vergabe eines Kredits die Kreditwürdigkeit jedes eventuellen Kunden überprüfen. Es wird also festgestellt, ob der Kreditnehmer auch nach der Zinsfestschreibung weiterhin Zins und Tilgung leisten können wird.
Dazu ist eine Selbstauskunft über Einnahmen, Ausgaben, Rücklagen und Schulden nötig. Ebenfalls wichtig sind der Arbeitsplatz des Kreditnehmenden sowie die Größe seiner Familie.
Eine ausschließlich Finanzierung eines Bauvorhabens durch einen Bausparvertrag ist selten. Normalerweise greifen Bauherren auf eine Kombination verschiedener Finanzierungsmittel zurück.
Wichtig ist in diesem Zusammenhang das sogenannten Hypothekendarlehen. Über einen Zeitraum von 25 bis 28 Jahren wird bei diesem Darlehen das zukünftige Eigentum belastet, und es muss eine relativ niedrige monatliche Rate bezahlt werden. Diese 1. Hypothek deckt normalerweise rund 40% des Bauvorhabens ab.
Wenn man die Hypothek zum Beispiel durch einen Bausparvertrag ergänzt, werden weitere 30% durch die Ersparnisse auf dem Bausparkonto abgedeckt, während der übrige Teil über das Bauspardarlehen gedeckt wird.
Ein typischer Bausparer weit deutlich mehr als 40% Eigenkapital auf.
Einige Bausparkassen bieten sogenannten Gesamtbaufinanzierungen an. Diese Finanzierungen beinhalten in Kooperation mit anderen Kreditinstituten andere Finanzierungselemente.
Koordination und Abwicklung dieser Elemente übernimmt die Bausparkasse, was für den Kunden die gesamte Abwicklung stark vereinfacht. Zum Beispiel muss er die Beleihungsunterlagen nur einmal einreichen, weshalb auch nur einmal Gebühren anfallen.
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